die freie Stimme

~ Stimmbildung, Chorkunst und mehr  ~

Katrin Waldraff

Diplom-Musikpädagogin

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referenzen UND PRESSESTIMMEN

Zehn Jahre Chori-Anders Puderbach 
Mit einem Konzert und anschließender Party feierte der Chor „ChoriAnders“ aus Puderbach mit seinen 30 Mitgliedern und geladenen Gästen am 19. Oktober sein zehnjähriges Bestehen im Alten Bahnhof von Puderbach.

Puderbach. Unter der Leitung von Katrin Waldraff mit Sven A.P. Moldovany (Klavier) wurden aus dem umfangreichen Repertoire 17 Lieder präsentiert, teilweise noch bereichert durch weitere Instrumente und Solostimmen aus den eigenen Reihen. Dabei experimentierte der Chor interessant mit verschiedenen Aufstellungen unter Nutzung der räumlich-akustischen Möglichkeiten des Alten Bahnhofs.

Die Lieder entstammen unterschiedlichen Musikrichtungen und Zeitperioden. Neben Stücken aus dem 16. bis 19. Jh. (Come again, Abschied vom Walde, An der Saale hellem Strande) hörte das Publikum überwiegend moderne Melodien, wie drei Lieder aus dem schwedischen Film „Wie im Himmel“, Songs, die zum Mitsingen inspirierten (The Rose, Weit weit weg, Hallo Lieblingsmensch, Sound of Silence), sowie verschiedene geistliche Gesänge (Shalom, Tebje Pajom, For the beauty of the earth, Evening rise), inklusive einer Komposition von Sven A.P.Moldovany (Be mindful).

Der Abend gab darüber hinaus einen Einblick in das bunte Leben des Chores; es wurde an Konzerte, Reisen und Probentage erinnert und noch bis tief in die Nacht getanzt und gefeiert. Wer Lust hat mit uns zu singen, darf gerne versuchsweise an einer Probe teilnehmen. Der Chor singt jeden Donnerstag von 20 bis 21.30 Uhr im Gemeindehaus der katholischen Kirche St. Marien in Puderbach.

Dieser Artikel erschien im NR-Kurier am 24. Oktober 2019.


 

 


Die schönsten Geschichten schreibt das Leben! 
Der Quartettverein Herchen 1936 e.V., der 2011 sein 75-jähriges Bestehen begeht, ist nicht nur im musikalischen Aufwind, sondern kann mit berechtigtem Selbstbewusstsein eine Erfolgsgeschichte vermelden. Diese erlebte ihren vorläufigen Höhepunkt beim jüngsten Frühjahrskonzert des Eitorfer Männergesangvereins, bei dem sich die Sänger aus dem reizvollen Luftkurort an der Sieg in einer hervorragenden stimmlichen Verfassung präsentierten, so dass man glauben könnte, dass ein neuer Meisterchor geboren worden ist. Wenn es auch nicht unbedingt ein Meisterchor wäre, um das gesangliche Niveau weiterhin zu steigern und bewusst eine weitere Herausforderung zu meistern, so bietet der ChorVerband NRW mittlerweile eine ganze Palette an Qualifizierungssingen an, bei der das Bundesleistungssingen zum besagten Meisterchor natürlich die gesangliche Krone (der Titel eines Meisterchores darf fünf Jahre geführt werden) darstellt.

Dieser begehrte Titel (auch der Chorverband Rhein-Sieg braucht weitere Vorzeigechöre) ist das „Non Plus Ultra“ des Laienchorsingens. Darüber hinaus kann man inzwischen die Titel eines Konzertchores, eines Leistungschores und sogar eines Volksliedchores ersingen, die jedoch nur drei Jahre gültig sind. Der Chorverband Rhein-Sieg berät gern bei solchen Fragen, die für einen leistungswilligen Chor durchaus interessant sind. Letztlich müssen das der jeweilige Chor und die Chordirektion ganz allein entscheiden. Doch zurück zur erwähnte Erfolgsgeschichte und einer der schönsten Geschichten, die nur das Leben schreibt! Ich verzichte bewusst darauf, die bewegte Vereinsgeschichte des Quartettvereins niederzuschreiben und befasse mich daher nur mit der letzten Vereinsphase. In ihr fiel dem heutigen Vorsitzenden Bernd Rappelt eine besondere Aufgabe zu, nachdem sein Vorgänger Wolfgang Thomé im Jahre 1998 sein Amt aus beruflichen Gründen aufgeben musste.

 Zwei Jahre zuvor hatte Vera Behne den Anfang mit der „weiblichen Dirigentschaft“ in Herchen gemacht und verließ den Quartettverein im Jahre 2000. Ihr folgten die Dirigentinnen Dagmar Große und Irmgard Nemitz, ehe vor mehr als drei Jahren die Glücksstunde für den Quartettverein schlug. Die sympathische Stimmpädagogin und begnadete Stimmbildnerin Katrin Waldraff („Frei im Körper - frei im Klang“) übernahm die zielgerichtete Chorarbeit in Herchen und hat den Männerchor (zur Zeit 34 ältere und auch jüngere Sänger) auf vorbildliche Weise zu einem Klangkörper geformt, der allen Respekt verlangt. Natürlich hat die kompetente Dirigentin mehr als ihr Scherflein zu der unglaublichen Stimmentwicklung beigetragen. Insofern ist das Selbstbewusstsein der begabten Sänger und ihres engagierten Vorsitzenden schon zu verstehen. Bei meiner jüngsten Schnupperprobe in der Herchener Gaststätte „Kothen“ konnte ich mich von der beispielhaften Stimmerziehung überzeugen und vom Gemeinsinn der Sänger, die zu einem funktionierenden Chor einfach dazu gehört.

Von Walter Dohr (Veröffentlicht am: 15. Mai 2009)


Standing Ovations 
Ist es benennbar, vielleicht zu beschreiben, zu empfinden, zu fühlen was passiert, wenn in einer Schulaula eines kleinen Ortes Herchen sich drei Chöre und eine Brassband mit vielen Hunderten von Zuhörern versammeln, eine grazile junge Dame vor einem großen Halbrund kräftiger Mannsbilder ihre Arme ausbreitet, die Hände wie zwei Schmetterlinge von Blüte zu Blüte schwingen lässt und diese Männer sich aufrichten und ihr Bestes in die Musik legen, ihre Freude, die Liebe, die Andacht, die Seelen für zwei und eine halbe Stunde ihrem Alltag entfliehen und sich gemeinsam einer Sache hingeben Damen und Herren mutig, klar, rhythmisch in der Farbenfülle heller und tiefer Töne miteinander klingen fünf große „Buben“ voller Humor Blech vom Feinsten von sich geben grüne junge Damen ihre Stimmen, ihr inneres Summen, ihren Körper mit aller weiblicher Ausstrahlung entdecken und es zu einem gemeinsamen Klang wachsen lassen …..es begeistert, verzückt, erwärmt, lässt einen dahin schmelzen, schelmisch lachen, löst Jubel aus, beglückt, streichelt die Seelen, lässt den Saal erstrahlen und öffnet die Türen und Tore des Herzens, der Seelen und des Geistes und vieles mehr In Dankbarkeit eine Zuhörerin.

Diesen Text schrieb Eva Werner auf der Heimfahrt vom Jubiläumskonzert "75 Jahre Quartett Verein Herchen" am 26.11.2011 -  nach vier Stunden Programm und standing ovations am Ende.

Weitere Infos: www.quartettverein-herchen.de


Von den Irrungen und Wirrungen der Liebe 
Die liebenswerte Musiklehrerin, Chorleiterin und Stimmbildnerin Katrin Waldraff bescherte dem Publikum im ausverkauften „Haus des Gastes“ in Herchen einen famosen Abend. Vorbildliche Unterstützung fand sie dabei beim „Windecker Matineeverein“, der in profihafter Manier für die Beschallung und Beleuchtung sorgte. Seit die beiden Geschlechter auf der Erde hausen, sorgt die Liebe für Irrungen und Wirrungen. Diese Tatsache nutzte Katrin Waldraff für ein kleines Musiktheater, mit dem sich das Publikum von Herzen gern identifizierte, nachdem Vorsitzender Bernd Rappelt zur Begrüßung auf die dekorierte Bühne trat. Unterdessen wuchtete man die „Beziehungskiste“ in den Saal, die symbolisch für die mannigfaltigen Ausprägungen der Liebe und ihre faszinierende Gefühlswelt, die der von Katrin Waldraff zitierte Dichter Erich Fried auch in „Unmaß aller Dinge“ erwähnt. Das „Kaleidoskop der Liebe“ birgt Frust und Lust, Last und Weh, Innigkeit und Zärtlichkeit, Schmerz und Leidenschaft - die Liste läßt sich fortsetzen - in sich und damit genug Stoff, ihn von vielen Seiten zu beleuchten und ihre subtilen Nuancen aufzuspüren.

Katrin Waldraff führte Regie, moderierte charmant und humorvoll, rezitierte Gedichte von Eugen Roth, Heinz Erhardt und Goethe, begleitete abwechselnd mit Peter Moldovany in gekonnter Weise die Chöre, dirigierte die Chöre und präsentierte sich gleich als doppelte Chorgründerin. Es wäre das berühmte i-Tüpfelchen gewesen, wenn sie von der Liebe gesungen, wie man sich das im Publikum wünschte. Aber sie hatte auch so genug zu tun und die Singstimmen auf das höchst vergnügliche Liebesspektakel einzustimmen. Dem Quartettverein Herchen, dem Gemischten Chor „CHORiAnders“ aus Puderbach und dem Frauenchor „Frauen3Klang“ Herchen (beide Chöre sind im Herbst 2009 gegründet worden) kam das bunte Programm natürlich ebenso entgegen und so entfaltete sich ein vergnügliches Intermezzo, bei dem die Herchener Sänger den Löwenanteil interpretierten.

Am wehmütigem Liedsatz „Die Rose“, dem rasanten ungarischen Tanz von Johannes Brahms, dem höchst gefühlvollen „Die wahre Liebe“ von Leos Janacek, dem originellen „Ausgerechnet Bananen“ aus den dreißiger Jahren oder dem Elvis-Hit „Are you lonesame tonight?“ konnten sie nach Herzenslust in „höchsten Tönen schwelgen“. Die selbstbewußten Debüt-Chöre verdienten sich ebenfalls viel Applaus. Der Gastchor aus dem Westerwald tat das mit einem mittelalterlichen Minnelied, einem Volkslied aus Äland und Finnland und zwei Pop-Titeln, wobei „Only you“ nicht nur bravourös intoniert, sondern auch entzückend choreografiert war. Der Frauenchor vertiefte sich in auswendig gesungene und gesummte Evrgreens von Zarah Leander. Das Finale gestaltete der Quartettverein mit einer schönen „Ballade vom betrunkenen Seemann“ und bewirtete die Gäste draußen unter den Lampions und der großen Buche mit Speis und Trank. Fazit: Ein wirklich gelungener Abend.

Text von Walter Dohr


Offen für Neues 
Katrin Waldraff ist für Neues immer offen "Musik ist mein Leben", sagt Katrin Waldraff und schwärmt von der Vielfalt der Stimmen und Instrumente. Die Studierte Gesangspädagogin aus Rodenbach-Udert (hier wohnt sie seit 1999) ist seit Juni neue Chorleiterin in Hardert und arbeitet hier jeden Montag ab 19.30 Uhr mit dem Männerchor 1888 und anschließend mit dem Gemischten Chor Unisono. Dabei kam die gebürtige Schwäbin (Geislingen) eigentlich recht zufällig nach Hardert, nachdem man sich auf ihre für Chorleiter eigentlich nicht typische Stellenanzeige gemeldet hatte. Für Waldraff ist das neben ihren Tätigkeiten in Herchen/Sieg (Quartettverein, Frauen3Klang) und Puderbach (ChoriAnders) schon die vierte Stelle. "Es ist einfach schön, wenn man sieht, wie die Sängerinnen und Sänger mitziehen", sagt die 52-Jährige. "Ich bin für Neues immer offen, das gebe ich dann auch an meine Chöre weiter." Katrin Waldraff spielt außerdem Querflöte und verschließt sich auch experimentellen Musikprojekten nicht. -Rheinzeitung Neuwied, 22. Oktober 2014, jn